Paul A. Samuelson

amerikanischer Wirtschaftswissenschaftler; Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften 1970 für seine wiss. Beiträge zur Entwicklung einer statischen und dynamischen wirtschaftswissenschaftl. Theorie; Vertreter einer an Keynes angelehnten Stabilisierungspolitik; verband Neoklassik mit Keynesianismus; publizierte 1948 mit "Economics" ein bahnbrechendes Lehrbuch und internationales Standardwerk der Makro- und Mikroökonomie; Prof. am Massachusetts Institute of Technology (MIT) 1947-1985

* 15. Mai 1915 Gary/IN

† 13. Dezember 2009 Belmont/MA

Herkunft

Paul A. (Anthony) Samuelson war der Sohn eines jüdischen Drogisten und wurde in der Stahlstadt Gary (Indiana) im Mittleren Westen der USA geboren. Einen Teil seiner Kindheit verbrachte er in Florida und ab 1923 in Chicago. S.s jüngerer Bruder Robert Summers (geb. 1922) wurde ebenfalls Ökonom, sein Neffe Lawrence Summers war US-Finanzminister und wurde 2009 Nationaler Wirtschaftberater von Präsident Obama.

Ausbildung

Nach Besuch der Hyde Park High School in Chicago studierte S. an der renommierten University of Chicago, wo er 1935 den Bachelor of Science (B.S.) erwarb. Zu seinen dortigen Lehrern gehörten die Ökonomen Frank Knight, Jacob Viner und Henry Simons. Anschließend wechselte er an die wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Harvard-Universität in Cambridge, wo er 1936 sein Master-Examen (M.A.) ablegte und 1941 zum Ph.D. promovierte. Für seine Dissertation wurde ihm der David-A.-Wells-Preis der Universität verliehen. Bereits 1936 war er zum ...